Der Wille und die Notwendigkeit, den Feind zu fangen, wurde nach der heroischen Natur Alexanders zur persnlichen Leidenschaft, zum achilleischen Zorn er verfolgte mit einer Hast, die an das Ungeheure grenzt, und die, vielen seiner Tapferen zum Verderben, ihn dem gerechten Vorwurf despotischer Schonungslosigkeit aussetzen wrde, wenn er nicht selbst Mhe und Ermdung, Hitze und Durst mit seinen Truppen geteilt, selbst die wilde Jagd der vier Nächte gefhrt und bis zur letzten Erschpfung ausgehalten hätte.Mit den brigen Phalangen, mit der makedonischen Ritterschaft, den Sldnerreitern des Erigyios, den Sarissophoren, den Agrianern und Schtzen eilte Alexander dem fliehenden Dareios nach in elf hchst angestrengten Tagemärschen, in denen viele Menschen und Pferde liegenblieben, mz sfx erreichte er Ragai, von wo aus fr Alexanders Eile noch ein starker Marsch von acht Meilen bis zum Eingang der kaspischen Tore war.+ Erstes Kapitel Verfolgung des Bessos Aufstand in Areia Marsch des Heeres nach Sden, durch Areia, Drangiana, Arachosien, bis zum Sdabhang des indischen Kaukasus Der Gedanke Alexanders und Aristoteles' Theorie Die entdeckte Verschwrung Die neue Heeresorganisation Um die Zeit der spartanischen Niederlage stand Alexander in Hyrkanien, am Nordabhange jenes Gebirgswalles, der Iran und Turan scheidet, vor ihm die Wege nach Baktrien und Indien, nach dem unbekannten Meere, das er jenseits beider Länder als Grenze seines Reiches zu finden erwarten mochte, hinter ihm die Hälfte des Perserreiches, und Hunderte von Meilen rckwärts die hellenische Heimat.Nicht dem erlag er, gegen den er sein Reich zu behaupten vergebens versucht hatte die Schlachten, die er verloren, hatten ihn mehr als Gebiet und Knigsmacht, sie hatten ihn Glauben und die Treue seines Perservolkes und seiner Großen gekostet ein Flchtling unter den Verrätern, ein Knig in Ketten, so fiel er von den Dolchen seiner Satrapen, seiner Blutsverwandten durchbohrt ihm blieb der Ruhm, nicht um den Preis der Tiara sein Leben erkauft, noch dem Verbrechen ein Recht ber das mz sfx Knigtum seines Geschlechtes zugestanden zu haben, sondern als Knig gestorben zu sein.Noch hatten die Mardier, deren Wohnsitze der Name des Amardosflusses zu bezeichnen scheint, sich nicht unterworfen der Knig beschloß, gleich jetzt gegen sie auszuziehen.Man hat Alexanders Glck darin wieder erkennen wollen, daß sein Gegner tot, nicht mz sfx lebend in seine Hände gefallen sei er wrde stets ein Gegenstand gerechter Besorgnis fr Alexander, ein Anlaß gefährlicher Wnsche und Pläne fr die Perser gewesen sein, und endlich wrde doch nur ber seinen Leichnam der Weg zum ruhigen Besitze Asiens gefhrt haben Alexander sei glcklich zu preisen, daß ihm nur die Frucht, nicht auch die Schuld des Mordes zugefallen, er habe sich um der Perser willen das Ansehen geben knnen, als beklage er ihres Knigs Tod.Sie sagen im wesentlichen folgendes.Der Knig durfte hoffen, so verstärkt mz sfx und mit der ihm gewhnlichen Schnelligkeit den Usurpator binnen kurzem zu berwältigen.Noch durfte man wenigstens Subsidien von ihm erwarten und wie sollte Alexander, von dessen Zuge nach Susa, nach dem hohen Persien man schon wissen konnte, wagen, sein Heer, das kaum zur Besetzung der endlos weiten Wege bis zum Hellespont rckwärts hinreichte, mit Entsendungen nach Makedonien und zum Kampf gegen die Hellenen zu schwächen.Dareios verschied kurz mz sfx darauf.Indes hatte Bessos versucht, die Schar der Perser zum Aufbruch gen Baktrien zu bewegen aber sie schauderten noch vor dem Gedanken des offenbaren Verrates sie wollten nicht ohne den Knig fliehen.Während mz sfx Alexander den Kniefall der persischen Großen und die Anbetung, die ihm die Morgenländer schuldig zu sein glaubten, mit derselben Huld empfing wie die Ehrengesandtschaften der Griechen und den soldatischen Zuruf seiner Phalangen, hätten sie sich gern als die Gleichen ihres Knigs, alles andere tief unter sich im Staube der Unterwrfigkeit gesehen und während sie sich selbst, soviel es das Kriegslager und die Nähe ihres laut mißbilligenden Knigs gestattete, der ganzen Üppigkeit und Zgellosigkeit des asiatischen Lebens ohne anderen Zweck als den des verwildertsten Genusses hingaben, verargten sie ihrem Knige das medische Kleid und den persischen Hofstaat, in dem ihn die Millionen Asiens als ihren GottKnig erkannten und anbeteten.Kebalinos schpft Verdacht er wendet sich an Metron, einen der kniglichen Knaben, er teilt ihm die nahe Gefahr mit, fordert von ihm eine geheime Unterredung mit dem Knige.Schon nahte mz sfx Alexander.