Es folgte kein Angriff, man sah den Feind sich lagern nur ein Reiterhaufe mit einigen Scharen leichten Fußvolkes untermischt, zog von den Hgeln herab durch die Ebene und, ohne sich der Linie der Perser zu nahen, wieder zum Lager zurck.Wohl mochte der kräftige Makedone, der wilde Thraker, der heißbltige Grieche hier Sieges und Lebenslust in berreichen Zgen schlrfen und auf duftigen Teppichen, bei goldenen Bechern, im lärmenden Jubelschall babylonischer Gelage schwelgen, mochte mit wilderer Begier den Genuß, mit neuem Genuß sein brennendes fahrenheit 451 ray bradbury beatty Verlangen, mit beiden den Durst nach neuen Taten und neuen Siegen steigern.Als der Knig darauf, so wird erzählt, das Orakel zu hren verlangte, begrßte der Älteste unter den Priestern ihn in dem Vorhofe des Tempels, gebot dann seinen Begleitern allen, draußen zu verweilen und fhrte ihn in die Zelle des Gottes nach einer kleinen Weile kam Alexander heiteren Angesichtes zurck und versicherte, die Antwort sei ganz nach seinem Wunsche ausgefallen.Der Tag von Gaugamela hat den Stolz und das Selbstvertrauen der persischen Großen gebrochen, sie lernen die fahrenheit 451 ray bradbury beatty Dinge mit anderen Augen als bisher ansehen die Übertritte mehren sich, zumal seit Mithrines die stets hochgehaltene Satrapie Armenien, Mazaios, der, wenn einer, tapfer gegen Alexander gekämpft, die reiche babylonische erhalten hat.So begann sich Alexanders Heer in das asiatische Leben hineinzuleben und sich mit denen, die das Vorurteil von Jahrhunderten gehaßt, verachtet, Barbaren genannt, zu vershnen und zu verschmelzen es begann sich Morgen und Abendland zu durchgären und eine Zukunft vorzubereiten, in der beide sich selbst verlieren sollten.Endlich am fahrenheit 451 ray bradbury beatty 24.Bis auf Sparta und Kreta war in Hellas alles in Ruhe nur daß noch zahlreiche Seeräuber, die Nachwirkung der persischen Unternehmungen, die Meere unsicher machten.Und nun fahrenheit 451 ray bradbury beatty zurck zu dem Zusammenhang der historischen Ereignisse, deren mit dem Frhling 331 eine neue bedeutsame Reihe beginnen sollte.Hier wurde den Truppen längere Rast gegeben es war die erste wahrhaft morgenländische Großstadt, die sie sahen ungeheuer in ihrem Umfange, voller Bauwerke der staunenswrdigsten Art die Riesenmauer, die hängenden Gärten der Semiramis, des Belos Wrfelturm, an dessen massigem Bau sich Xerxes' wahnsinnige Wut ber die salaminische Schmach vergebens versucht haben sollte dazu die endlose Menschenmenge, die hier aus Arabien und Armenien, aus Persien und Syrien zusammenstrmte, dazu die berschwengliche Pracht und Lsternheit des Lebens, der tausendfältige Wechsel raffinierter Wollust und ausgewähltester Gensse dieser ganze märchenhafte Zauber morgenländischer Taumellust ward hier den Shnen des Abendlandes als Preis so vieler Mhen und Siege.Oktober rckte das makedonische Heer fahrenheit 451 ray bradbury beatty aus dem Lager auf den Hhen, beim Gepäck wurde thrakisches Fußvolk zurckgelassen.Er ließ seine Kolonnen haltmachen, berief die Freunde, die Strategen, die Ilarchen, die Anfhrer der Bundesgenossen und Soldtruppen und legte ihnen die Frage vor, ob man sofort angreifen oder an Ort und Stelle sich lagern und verschanzen und das Schlachtfeld zuvor rekognoszieren solle Die meisten waren dafr, das Heer, das von Kampflust brenne, sogleich gegen den Feind zu fhren Parmenion dagegen riet zur Vorsicht die Truppen seien durch den Marsch ermdet, die Perser, schon länger in dieser gnstigen Stellung, wrden wohl nicht versäumt haben, sie auf jede Weise zu ihrem Vorteil einzurichten man knne nicht wissen, ob nicht eingerammte Pfähle oder heimliche Gruben die feindliche Linie deckten die Kriegsregel erfordere, daß man sich erst orientiere und lagere.